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Augustiner Chorherrenstift St. Florian

Bibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Florian zählt zu den ältesten und eindrucksvollsten Klosterbibliotheken Österreichs. Der prächtige, spätbarocke Hauptsaal besticht durch die raumhohen, mächtigen Bücherregale, die gleichsam die Sphäre des Geistes von der Außenwelt abschirmen. Das leuchtkräftige Deckenfresko (1747) von Bartolomeo Altomonte (figuraler Teil) und Antonio Tassi (Architekturmalerei) zeigt die Vermählung von Tugend und Wissenschaft unter der Schirmherrschaft der Religion.

Bei einem Gesamtbestand von etwa 150.000 Bänden besitzt die Stiftsbibliothek St. Florian 108.000 Bände (60.000 Titel) aus der Zeit vor 1900. Davon sind 952 Titel (1,6 Prozent) Inkunabeln, 35.443 Titel (59,2 Prozent) entfallen auf das 16. bis 18. Jh. und 23.493 (39,2 Prozent) auf das 19 Jh. Den wertvollsten Schatz stellen die rund 800 mittelalterlichen Handschriften dar.

In vier Querkästen des Hauptsaals werden ca. 50 Bände und 600 Blätter Kartenwerke des 16. bis 20. Jh. verwahrt. Diese gehören großteils der Geographie, aber auch der Genealogie, Heraldik und Kriegsgeschichte an. Die Exlibris-Sammlung umfasst 253 Blätter. Die ältesten Exlibris stammen aus der ersten Hälfte des 16. Jh.

1930 erwarb die Stiftsbibliothek den Nachlass des Wiener Orientalisten Rudolf Geyer (1861-1929). Diese Büchersammlung galt noch zwanzig Jahre später als größte Sammlung arabischer Literatur zwischen Rom und Berlin. Etwa ein Drittel der Bücher Geyers ist bislang katalogisiert.

Die Geschichte der Biblithek des Chorherrenstiftes, ersch. 1874. Online Band

Inhaltsverzeichnis

 



Benutzungshinweise der Bibliothek:

Montag bis Donnerstag 8-12 Uhr und 14-16 Uhr
Freitag 8-12 Uhr

Die Stiftsbibliothek St. Florian ist eine Präsenzbibliothek (kein Leihverkehr).
Die Benützung für wissenschaftliche Zwecke ist nach schriftlicher oder telefonischer Voranmeldung möglich.

Augustiner-Chorherrenstift St. Florian
Stiftsbibliothek
Stiftstraße 1
A-4490 St. Florian
Telefon: +43 (0)7224 8902 54
Fax: +43 (0)7224 8902 60
E-Mail: [email protected]

Leitung: DDr. Karl Rehberger
Kontaktperson: Dr. Friedrich Buchmayr