Die Landstra�er Arbeiterschaft wohnte im 19. Jahrhundert haupts�chlich in Erdberg und im Fasanviertel. Um der Unwissenheit der Arbeiter, die damals teilweise noch ohne Schulbildung war, entgegenzuwirken, wurden Arbeitervereine gegr�ndet, da ja die Arbeiterklasse noch nicht politisch organisiert war.
Nach dem ersten Ansatz des Jahres 1848 (s. Der erste Wiener Arbeiterverein) wurde 1868 im Haus Landstra�er Hauptstra�e 116 ein Lesezimmer eingerichtet, dem 1869 ein zweites im Gasthaus "Auge Gottes", Steingasse 8 folgte.
Nach der Gr�ndung der Sozialdemokratischen und der Christlichsozialen Partei begannen diese beiden Bewegungen einerseits mit der zielgerichteten geistigen Aufr�stung ihrer Mitglieder und anderseits mit der schrittweisen durch Gesetze abgesicherten Besserstellung der arbeitenden Menschen.