An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert lebte die Wiener Arbeiterschaft in gro�em Elend. Das Mietenproblem war f�r viele nicht zu bew�ltigen. Es war die Zeit, als Unterstandslose im Erdberger Mais in selbst gegrabenen Erdl�chern vegetierten.
Zu dieser Zeit war es schon ein Segen, wenn Menschen, die sich keine Wohnung mieten konnten, weil sie zu wenig Einkommen hatten, in einem Obdachlosenheim ein Dach �ber den Kopf bekamen. Eine solche private Institution befand sich in der Schimmelgasse auf Nummer 17, das von den Betreibern hochspurig als Logierhaus "Zum Bienenstock" bezeichnet wurde. Bald wurde es aber in Erdberg als Erbsienhaus oder Erbsensackl bezeichnet. Die schrecklichen Verh�ltnisse in diesem viergescho�igen Haus schilderte Max Winter in seinem Buch "Im dunkelsten Wien".