Es ist verwunderlich, wie viele Beiseln, Gasth�user und Gasth�fe in unserem Bezirk noch vor 60, 70 Jahren bestanden hatten. Viele fielen der sogenannten Modernisierung zum Opfer, andere wieder wurden von �lteren Betreibern gef�hrt, die wenn sie in Pension gehen wollten, keinen Nachfolger fanden, der den Betrieb weiterf�hren wollte.
Besonders viele nicht mehr bestehende Wirtschaften waren in H�usern untergebracht gewesen, an deren Stelle ein Neubau geplant war. Von diesem Schicksal waren alle ehemaligen Erdberger Gasth�user betroffen, die sich zuvor in der Assanierungszone befunden hatten.
Dazu kam noch, dass die Nachkriegsgeneration an Vergn�gungen, die nach dem Geschmack ihrer Eltern gewesen waren, nichts mehr abgewinnen konnten. Wer geht denn heute noch ins Wirtshaus am Eck' zu einem Maskenball? Oder wie viele Menschen gibt es, die sich eine von einer Laienspielgruppe auf einer Wirtshauspawlatschen aufgef�hrte Posse ansehen w�rden?
Aber solche Ver�nderungen des Geschmacks waren nicht nur Erscheinungen des 20. Jahrhunderts, die gab es auch schon im klassischen Rom, wie man nach dem gefl�gelten Wort annehmen darf.