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Theater auf der Landstra�e

Zur Zeit - September 2004 - gibt es immerhin drei Theaterst�tten auf unserem Bezirksgebiet: das Akademietheater und die Theater im Konzerthaus sowie im Rabenhof . Welcher andere Bezirk - au�er dem ersten - kann das inzwischen von sich schon sagen?
Unser Archivar, DI Josef Steyskal, gestaltete 1987 die Ausstellung "Theater und Kino im 3. Bezirk" (Museumsheft 1987 / 2) und 2003 die Ausstellung "Theater im 3. Bezirk" (Museumsheft 2003 /4).
Es begann aber bereits 1768, als Mozarts Singspiel "Bastien und Bastienne"  - Wolferl war damals ganze zw�lf Jahre - im Gartentheater des Arztes und Magnetiseurs Anton Mesmer in der heutigen Rasumofskygasse uraufgef�hrt wurde. Mesmer hatte bei Mozart ein Singspiel bestellt, zu dem der Text vom Wiener Schauspieler Friedrich Wilhelm Weisskern nach Rousseaus "Dorfwahrsager" den Text verfasst worden war.
1785 wagte eine Theatergruppe im Spiegelmacherhaus in der Siegelgasse k�nstlerisch Fu� zu fassen, was aber ebenso misslang wie der Versuch, 1819 im "Silbernen Ochsen" in der Ungargasse unter Mitwirkung Adolf B�uerles ein Theater zu gr�nden.
 1790 wurde Ecke Rochusgasse und Karl Borrom�us Platz das Landstra�er Theater er�ffnet.

Das ehemalige Landstra�er Theater

Als Er�ffnungsvorstellung w�hlte die junge Direktion Haydns Oper "La vera costanza". Ob der Komponist, der ein Naheverh�ltnis zur Landstra�e hatte, weil seine Ehefrau aus der Ungargasse stammte, einer der Auff�hrungen ab dem 11. April beiwohnte, ist nicht bekannt. Sowohl die Auff�hrungen dieses Werkes als auch die nachfolgend gespielten Opern von Salieri und Paesiello blieben erfolglos. Nach einer wechselvollen Geschichte musste das Theater schlie�lich 1793 geschlossen werden.
Zwischen 1887 und 1912 entstanden in Wien acht neue Theater; eines davon war das 1905 erbaute Wiener B�rgertheater in der Vorderen Zollamtsstra�e, an dessen Stelle sich heute die Zentrale der Bank-Austria befindet.

Das ehemalige Wiener B�rgertheater

Sein Repertoire umspannte das gesamte Spektrum von der Posse �ber das Singspiel und die Operette bis zur Revue. Der erfolgreiche Edmund Eysler war der Hauskomponist, und viele seiner Operetten erlebten hier ihre Urauff�hrung. Daneben wurden Operetten von Lehar, Kalman, Ziehrer, Stolz und Benatzky gegeben. Au�erdem gastierten hier immer wieder erfolgreiche ausl�ndische Ensembles.
In den 20er Jahren begann die gro�e Zeit der Revuen von und mit Fritz Gr�nbaum und Karl Farkas, der damals in der Ungargasse wohnte.
Von 1938 bis zur Renovierung 1942 ruhte der Theaterbetrieb, dann hatte hier Alexander Steinbrechers Singspiel "Gigerln von Wien" hier Premiere.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges �bernahm der Landstra�er  Franz Sto� das Theater, der es erfolgreich bis 1953 f�hrte. Nachdem das Haus immer wieder auf verschiedenste Art zeitweise bis 1958 genutzt wurde, kam schlie�lich 1960 der Abbruch.
Der Geb�udekomplex des 1912/13 erbauten Wiener Konzerthauses beherbergt zwei B�hnen: Das Akademietheater in der Lisztstra�e und das Kleine Theater im Konzerthaus mit Eingang in der Lothringerstra�e.

Das Akademietheater in der Lisztstra�e

Das heutige Akademietheater war urspr�nglich als Probeb�hne der Akademie f�r darstellende Kunst gedacht. Seit der Burgtheaterdirektions�ra des geb�rtigen Wei�gerbers Anton Wildgans wird die B�hne vom Burgtheater bespielt.
Ab 1913 war an der Stelle des Kleinen Theaters im Konzerthaus ein Restaurant untergebracht. Die chronologische Nutzung dieser Souterrainr�ume konnte von uns bisher nicht recherchiert werden. Jedenfalls ist uns bekannt, dass hier ab 1949 mehr oder weniger regelm��iger Theaterbetrieb zu finden war.
Eine der unvergesslichsten Produktionen waren zweifellos die Einakterabende mit dem Sammeltitel "Schicksale" ab dem 26. November 1961; einer dieser Einakter - "Der Herr Karl" von Carl Merz und dem Landstra�er Helmut Qualtinger - machte Theatergeschichte.

Helmut Qualtinger als "Herr Karl"

Seit 1989 wird die Kellerb�hne vom Theaterverein Wien "die theater" bespielt.
Im Bereich der zwischen 1925 und 1929 erbauten Wohnhausanlage Rabenhof wurde ein Festsaal f�r das Volkshaus Landstra�e errichtet, der zeitweise als Kino genutzt wurde.
Seit 1990 gibt es hier das Theater im Rabenhof, das zuerst als dritte B�hne des Theaters in der Josefstadt gef�hrt wurde; ab 2000 soll das Haus als Kulturtr�ger im "Gemeindebau" mit wechselnden Produktionen Zugang zur Bev�lkerung finden und pflegen.

Das Theater im Rabenhof

Vor dem Ersten und in der Zwischenkriegszeit bis zum Zweiten Weltkrieg - und einige wenige Jahre danach - fand man in vornehmlich von Arbeitern bewohnten Gebieten wie in unserem Erdberg immer wieder Theatergruppen, die in Gasthauss�len f�r Unterhaltung sorgten. F�r Erdberg f�llt mir dazu sofort der Saal im Gasthaus Amon in der Schlachthausgasse ein. Aber auch auf der Landstra�e und im Wei�gerberviertel gab es solche privaten Musentempel.
Au�erdem sorgten im 3. Bezirk Freiluftb�hnen f�r bodenst�ndige Unterhaltung. Eine solche befand sich auf dem Areal Hainburger Stra�e 89, heute breitet sich dort der Hainburger Weg aus. Hier wurden im Stegreif Singspiele, Variete und Theaterst�cke f�r wenig Geld geboten.
�brigens schrieb Jura Soyfer in den Drei�igerjahren einen Reportage �ber dieses Theater.

Das liebensw�rdige Stegreiftheater des Ehepaares Christoph und Pauline Fretzer, Hainburgerstra�e 89

Einem Theaterzettel vom 1. Mai 1953 entnehme ich, dass dort an Wochentagen zwei Vorstellungen um 1/2 5 und um 1/2 7; an Sonn- und Feiertagen  kam noch um 1/2 3 eine dritte Vorstellung dazu. Die Eintrittspreise lagen zwischen 1,- und 2,50 Schilling; f�r Scho�kinder wurde 1,- Schilling eingehoben.