1776 lie� sich der franz�sische Emigrant Laveran im Bereich der heutigen Fasangasse, wo sich zuvor ein Kloster befunden hatte, ein Jagdschl�sschen errichten.
Im 19. Jahrhundert kam der Komplex, der inzwischen bis zur Hohlweggasse bebaut worden war, in den Besitz der Familie K�lbl (nach Ignaz K�lbl ist eine benachbarte Gasse benannt), die alle freien R�umlichkeiten in den un�bersichtlichen H�fen vermieteten.

Zwei der 120 Mietparteien sind uns bekannt. Die eine hatte das Gl�ck, dass einer ihrer S�hne zu hohen Ehren aufstieg; die Rede ist von Leopold Kunschak, NR-Abgeordneter und schlie�lich Pr�sident des Nationalrates.
Die zweite Familie hatte weniger Gl�ck: Weil der Hausbesitzer der Familie K�hrer wegen deren "ungeratenen" erwachsenen Sohnes Georg - es ist nicht bekannt, woran sich die Familie K�lbl stie� - die Wohnung gek�ndigt hatte, erschlug die Mutter Magdalena K�hrer ihren Sohn, zerst�ckelte den Leichnam und verbarg die einzelnen Teile an weit voneinander entfernten Pl�tzen. Beim polizeilichen Verh�r der T�terin kamen die f�rchterlichen Lebensverh�ltnisse zutage, unter denen um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Proletarier Wiens zu leben gezwungen waren (zit. Siegfried Weyr "Aus dem Wiener Pitaval"). 

Nachdem um 1900 die ganze Anlage abgebrochen worden war, konnten an ihrer Stelle sowohl die Keilgasse als auch die Hegergasse eingerichtet werden.