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 Ausstellungen, die vom 11. September bis 1. November 2009 gezeigt werden (in Arbeit)

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 Aspangbahnhof, Wien-Saloniki-Bahn und die Deportationen

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 Bezirksoriginale und ungew�hnliche Personen (in Arbeit)

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 Garnison Landstra�e

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 Landstra�er Br�cke

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 Nepomucenispital und Invalidenhaus auf der Landstra�e

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        Der Aspangbahnhof, 
        die Wien-Saloniki-Bahn 
       und die Deportationen

Die Schifffahrts-Kanal-AG, Eignerin des Wiener Neust�dter Kanals, bem�hte sich ab 1872, als in der Monarchie infolge der Errichtung der Bahnlinie zwischen Saloniki und Mitrovica das wirtschaftliche  Interesse am Balkan geweckt wurde, um eine Eisenbahnkonzession. Zwei Jahre sp�ter wurde die Bewilligung f�r den Eisenbahnbau Wien-Aspang-Friedberg-Radkersdorf-kroatische Grenze erteilt. Durch den B�rsekrach im Jahr 1873 war die Gesellschaft aber in Schwierigkeiten geraten und musste sich zur Finanzierung des Vorhabens mit der Soci�t� Belge de chemins de fer zusammenschlie�en. Auf Wunsch der Belgier wurde ab 1878 die gemein-same Firma "Austro-Belgische Eisenbahn Ges."  genannt, die nun ihrerseits die Tochtergesellschaft "K. k. priv. Eisenbahn Wien-Aspang" gr�ndete.
1879 wurde die Schifffahrt auf dem Kanal eingestellt und das bestehende Gerinne abgelassen.
1880/81 wurde der Aspangbahnhof im historisierenden Renaissancestil errichtet. Gleichzeitig begann der Bau der etwa 85 km langen Bahnlinie, wobei zwischen Felixdorf und Wiener Neustadt die S�dbahntrasse ben�tzt wurde. Am 28. Oktober 1881 wurde die neue Bahnlinie bis Aspang er�ffnet. Trotzdem trugen die aufgestellten Grenzsteine die Initialen W.S.B. (Wien-Saloniki-Bahn), die der urspr�nglichen Planung entsprochen h�tten.
Zwischen 1939 und 1942 - also in w�hrend der sieben Jahre der �sterreichsichen Unfreiheit - wurden von diesem Bahnhof 60.000 j�dische Opfer zur Vernichtung in die Konzentrationslager des Naziregimes deportiert.

W�hrend der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Aspangbahnhof der britischen Besatzungsmacht bis 1950 als Kopfbahnhof. Der Bahnbetrieb wurde bis zur Sperre des Bahnhofs im Jahr 1971 aufrechterhalten; 1977 verschwand dann das inzwischen zur Ruine gewordene Geb�ude.

Der Aspangbahnhof um 1900

Im Garten des Bahnhofsrestaurants befand sich einer der Grenzstein mit der Aufschrift W.S.B. 

Ansicht des Bahnhofs, Bahnhofrestaurant im Vordergrund

Am Aspangbahnhof gab es bis zum Ersten Weltkrieg das B�ro einer Zollabteilung, die hier die Verzehrsteuer einhob.

Zollabteilung um 1900

Ein Gedenkstein in der Gr�nanlage am Platz der Opfer der Deportationen an der Einm�ndung der Blamauergasse in die Aspangstra�e erinnert daran, dass nach dem "Anschluss" am Aspangbahnhof der Leidensweg in den Tod f�r zehntausende j�dische �sterreicher begann.  

Gedenktafel f�r die 60.000 vom Aspangbahnhof deportierten Juden