Die Schifffahrts-Kanal-AG, Eignerin des Wiener Neust�dter Kanals, bem�hte sich ab 1872, als in der Monarchie infolge der Errichtung der Bahnlinie zwischen Saloniki und Mitrovica das wirtschaftliche Interesse am Balkan geweckt wurde, um eine Eisenbahnkonzession. Zwei Jahre sp�ter wurde die Bewilligung f�r den Eisenbahnbau Wien-Aspang-Friedberg-Radkersdorf-kroatische Grenze erteilt. Durch den B�rsekrach im Jahr 1873 war die Gesellschaft aber in Schwierigkeiten geraten und musste sich zur Finanzierung des Vorhabens mit der Soci�t� Belge de chemins de fer zusammenschlie�en. Auf Wunsch der Belgier wurde ab 1878 die gemein-same Firma "Austro-Belgische Eisenbahn Ges." genannt, die nun ihrerseits die Tochtergesellschaft "K. k. priv. Eisenbahn Wien-Aspang" gr�ndete.
1879 wurde die Schifffahrt auf dem Kanal eingestellt und das bestehende Gerinne abgelassen.
1880/81 wurde der Aspangbahnhof im historisierenden Renaissancestil errichtet. Gleichzeitig begann der Bau der etwa 85 km langen Bahnlinie, wobei zwischen Felixdorf und Wiener Neustadt die S�dbahntrasse ben�tzt wurde. Am 28. Oktober 1881 wurde die neue Bahnlinie bis Aspang er�ffnet. Trotzdem trugen die aufgestellten Grenzsteine die Initialen W.S.B. (Wien-Saloniki-Bahn), die der urspr�nglichen Planung entsprochen h�tten.
Zwischen 1939 und 1942 - also in w�hrend der sieben Jahre der �sterreichsichen Unfreiheit - wurden von diesem Bahnhof 60.000 j�dische Opfer zur Vernichtung in die Konzentrationslager des Naziregimes deportiert.
W�hrend der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Aspangbahnhof der britischen Besatzungsmacht bis 1950 als Kopfbahnhof. Der Bahnbetrieb wurde bis zur Sperre des Bahnhofs im Jahr 1971 aufrechterhalten; 1977 verschwand dann das inzwischen zur Ruine gewordene Geb�ude.