Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war Hermann Leopoldi auf dem musikalischen Unterhaltungssektor in Theatern, Bars und sp�ter im Rundfunk t�tig. Anfangs wirkte er als Alleinunterhalter, dann zusammen mit der unvergessenen S�ngerin Betja Milskaja.
Alle seine Lieder wurden zu Schlagern. Die typisch wienerische Note seiner Kompositionen brachte ihm nicht nur gro�e Erfolge bei seinen Tourneen durch den gesamten deutschsprachigen Raum, sondern auch bei Gastspielen in Paris, Prag, Budapest und Bukarest.
Seine Lieder "In einem kleinen Caf� in Hernals", "Sch�n ist so ein Ringelspiel", "Ich bin a stiller Zecher", "Die �berlandpartie", "Powidltatschkerln", "Schnucki, ach Schnucki", "Heut spielt der Uridil" sind heute nur noch den "�lteren Semestern" bekannt.
1938 wurde Leopoldi von der GESTAPO verhaftet und zuerst im KZ Dachau und sp�ter in Buchenwald interniert. Nachdem seine Freunde und Verwandten in den USA f�r ihn 1939 eine Einreisebewilligung erhielten, wurde er aus Buchenwald entlassen und konnte emigrieren. In New York baute er sich mit der jungen S�ngerin Helli M�slein eine zweite Karriere auf.
W�hrend seiner Haft im KZ Buchenwald komponierte er die Melodie zum Text "Buchenwald-Lied" von Fritz L�hner-Beda.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte er mit Helli M�slein, die er inzwischen geheiratet hatte, nach Wien zur�ck; seine urspr�ngliche Beliebtheit und Popularit�t erhielt er sich bis zu seinem Tod.