Der in M�hren geborene Arzt, Offizier und Philanthrop Jaromir Mundy (1822-1894) wohnte einige Jahre im Haus Radetzkyplatz 2.
Nach begonnenem Theologiestudium w�hlte er von 1843 bis 1855 den Milit�rberuf und nahm als Offizier an den Feldz�gen 1848 und 1849 teil.
Nach seinem Abschied als Hauptmann studierte Mundy in W�rzburg Medizin und wandte sich nach seiner Promotion der Irrenheilkunde zu. Bis 1867 besuchte er zahlreiche europ�ische Irrenanstalten und hielt in vielen St�dten Vortr�ge �ber das von ihm vertetene System der Irrenbehandlung.
Nach 1866 bem�hte sich Mundy um die Reorganisation des �sterreichischen Milit�rsanit�tswesens.
1870/71 arbeitete der Arzt in Pariser Lazaretten und organisierte Verwundetentransporte.
Als er 1872 nach Wien zur�ckkehrte, wurde er ao. Professor des Milit�rsanit�tswesens an der Wiener Universit�t und am Josephinum.
1875 �bernahm Jaromir Mundy die Stelle eines Generalchefarztes im Malteserorden, ging aber ein Jahr sp�ter in die T�rkei, wo er w�hrend des serbisch-t�rkischen Krieges 1876/77 den Verein "Roter Halbmond" in Konstantinopel gr�ndete.
Zwischen 1875 und 1882 verfasste er eine Reihe von bedeutenden medizinischen Fachb�chern.
Gemeinsam mit seinem Freund Theodor Billroth gr�ndete der Arzt das Rudolfinerhaus.
Sein Hauptverdienst liegt in der unter dem Eindruck der Ringtheaterkatastrophe �ber seine Initiative gemeinsam mit Hans Wilczek und Eduard Lamezan erfolgten Gr�ndung der Wiener freiwilligen Rettungsgesellschaft. An der Nordfassade des Geb�udes der Rettungsgesellschaft Ecke Radetzkystra�e und Obere Wei�gerberstra�e befindet sich die 1898 enth�llte Mundyb�ste.
1882 schrieb der Dr.Jaromir Mundy das Buch "Die Milit�r-Sanit�r-Zulkunft".
1885/86 nahm er als Arzt in Serbien am serbisch-bulgarischen Krieg teil.