In den F�nfzigerjahren wohnte der weltbekannte Dirigent Josef Krips im Haus Reisnerstra�e 27.
Nach seinem Studium an der Musikakademie wirkte Krips als Korrepetitor, Chordirigent und Dirigent an der Wiener Volksoper.
Nachdem er von 1926 bis 1933 Generalmusikdirektor in Karlruhe gewesen war, kam er als Erster Dirigent an die Wiener Staatsoper und wurde auch Professor an der Musikakademie.
1939 wurde er von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegt und musste in einer Fabrik Kriegsdienst leisten. Trotzdem arbeitete er im geheimen mit ebenfalls unter Berufsverbot befindlichen S�ngern und Musikern weiter.
1945 nahm er seine T�tigkeit an der Wiener Staatsoper und bald darauf auch an der Musikakademie wieder auf.
In den Jahren bis 1970 leitete er Orchester in London, Buffalo und in San Franzisko. 1970 bis 1973 war Krips Haupdirigent der Wiener Symphoniker.
Als erster �sterreichischer Dirigent unternahm er eine Tournee durch die damalige Sowjetunion und f�hrte beispielsweise im Moskauer Bolschoi Theater Mozart auf.