In der "Goldenen Birn" Landstra�er Hauptstra�e 31 wohnte Hans Kudlich (1823-1917) w�hrend seines Studiums an der Wiener Universit�t - Philosophie 1840 bis 1842, Rechtswissenschaften 1842 bis 1845 - und schloss sich w�hrend dieser Zeit dem Juridisch-politischen Leseverein an.
W�hrend der Revolution 1848 wurde er am 13. M�rz bei der Demonstration vor dem Landhaus verwundet, beteiligte sich aber trotzdem bis Mai im Rahmen der Studentenlegion.
Wegen seiner Verletzung kehrte er in seine Heimat Schlesien heim, wo er in den Reichstag gew�hlt wurde, in dem er am 24. Juli 1848 den Antrag auf Aufhebung des b�uerlichen Erbuntert�nigskeitsverh�ltnisses einbrachte. Am 7. September 1848 wurde der Antrag nach unwesentlichen �nderungen zum Gesetz erhoben.
Im Oktober 1848 war Kudlich wieder aktiv an der Revolution in Wien beteiligt und versuchte auf mehreren Reisen nach Nieder- und Ober�sterreich vergeblich, ein Aufgebot des b�uerlichen Landsturms zur Unterst�tzung der Wiener Revolution�re gegen die Truppen unter Windisch-Graetz und Jellacic auf die Beine zu stellen.
Er nahm als Abgeordneter am Reichtag in Kremsier teil und entging nach dessen Aufl�sung am 7. M�rz 1849 seiner Verhaftung nur durch die Flucht �ber Leipzig und Frankfurt in die Schweiz.
Hier studierte Kudlich in Bern und in Z�rich Medizin (1853 Dr. med.). Im selben Jahr verlie� er das Land und ging in die USA.
Am 10. M�rz 1854 wurde Hans Kudlich in Abwesenheit zum Tod verurteilt.
1873 erschien sein Buch "R�ckblicke und Erinnerungen". Dr. med. Hans Kudlich lebte bis zu seinem Tode in Hoboken, New Jersey.