Der unvergessene Wiener Schauspieler kam als Karl Johannes H�dl 1909 im Haus Dianagasse 5 zur Welt.
Nach seinem Schauspielstudium wurde Hans Holt, wie er sich nun als K�nstler nannte, 1930 im Wiener Volkstheater engagiert, von wo er in die Provinz und dann nach Berlin ging. Ab 1940 trat der K�nstler im Theater in der Josefstadt und im Burgtheater auf.
1935 begann mit "Konfetti" seine Filmkarriere. Im selben Jahr drehte er unter der Regie von Hermann Kosterlitz - in Hollywood wurde dieser dann als Henry Koster ber�hmt - und des Produzenten Joe Pasternak "Katharina, die Letzte". Als die beiden bald darauf in die USA gingen, wollten sie den jungen Schauspieler mitnehmen. Was mach' ich in Amerika? fragte Holt, lehnte den Vertrag der Universal-Film ab und blieb in Wien.
Er setzte sich bald neben den einen eher grantelnden wienerischen Charme verspr�henden Kollegen Hans Moser und Paul H�rbiger als neuer Star durch, der mit jugendlicher Unbek�mmertheit und liebenswerter Aufrichtigkeit geradlinige Verehrer spielte (Zit. aus K. Weniger "Das gro�e Personenlexikon des Films").
In der Zeit der �sterreichischen Unfreiheit zwischen 1938 und 1945 entstanden viele Filme, die mit ihren Inhalten in Richtung "gute, alte Zeit" f�r eineinhalb Stunden von den grauenhaften Ereignissen ablenken sollten. Schauspieler wie Holt, Moser und H�rbiger gestalteten damals Filme wie "Das Ekel", "Unsterblicher Walzer", "Der Postmeister", "Rosen in Tirol", "Wir bitten zum Tanz", "Br�derlein fein", "Schwarz auf Wei�", "Schrammeln" und viele andere.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wechselte Holt ins Charakterfach was die Filme "Die Trapp-Familie" oder "Der veruntreute Himmel" bezeugen. In Summe wirkte der sympathische Schauspieler in 71 (!) Filmen mit.
Ab den Sechzigerjahren trat Hans Holt im Fernsehen auf, inszenierte an Theatern und versuchte sich als Autor.
In einem Interview sagte der Schauspieler wehm�tig: Immer, wenn ich einen guten Klavierspieler h�r', denk' ich mir: Lernen h�tt' ma was m�ss'n.