Gustav Gugitz (1874-1964) hatte w�hrend seines langen Lebens in drei Landstra�er H�usern gewohnt: Traungasse 1 und 4 sowie Hohlweggasse 1.
Er stammte aus einer verm�genden K�rntner Familie, studierte in Wien Literatur- und Theatergeschichte und lebte bis zur Inflation nach dem Ersten Weltkrieg, die ihn seines Verm�gens beraubte, als Privatgelehrter.
Nun arbeitete er in Antiquariaten, als Korrektor in einigen Verlagen und schlie�lich von 1938 bis 1945 als Vertragsangestellter der Wiener Stadtbibliothek. Um seinen kulturhistorischen Forschungen ungehindert nachgehen zu k�nnen, verkaufte er der Stadt Wien seine rund 6.000 B�nde umfassende Viennensia-Bibliothek gegen eine Leibrente.
Sein publizistisches Werk ist kaum zu �berblicken; hervorzuheben sind u.a. "Der weiland Kasperl" (1920), "Casanova und sein Lebensroman" (1921), "Denkw�rdigkeiten aus Alt-�sterreich" (21 B�nde, 1912-1921), "Der Spittelberg und seine Lieder" (1924), "Das Wiener Kaffeehaus" (1940), "Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch �sterreichs" (1949/50), "Sagen und Legenden der Stadt Wien" (1952), "�sterreichs Gnadenst�tten in Kult und Brauch" (1955-1958), "Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien" (5 B�nde, 1947-1958). Er publizierte auch gemeinsam mit Emil Karl Bl�mml und Hans Giebisch einige B�cher.
F�r seine wichtige wissenschaftliche Arbeit erhielt er mehrere Ehrungen.