Von 1849 bis zu seinem Tod im Jahre 1852 wohnte J�n Koll�r, o. Univ. Professor f�r slawische Arch�ologie an der Universit�t Wien, im Haus Ungargasse 5; an der Seitenwand des Hauses gegen die Beatrixgasse gibt es seit einiger Zeit eine Gedenktafel.
Koll�r wurde im slowakischen Mosovce geboren, besuchte das Gymnasium und studierte von 1817 bis 1819 in Jena Philosophie und Theologie. Schon fr�h wandte er sich der romantischen Lyrik zu. Von 1819 bis 1849 wirkte Koll�r als evangelischer Prediger in Pest. W�hrend dieser Zeit gab er eine Sammlung slowakischer Volkslieder heraus.
In der 40er Jahren des 19. Jahrhunderts unternahm der Gelehrte ausgedehnte Reisen nach Norditalien, Schweiz und Deutschland, wor�ber er Reiseberichte verfasste.
Politisch ist dieser vielseitige Mann insofern interessant, als er einer der Mitbegr�nder der panslawistischen Bewegung war. 1849 kam J�n Koll�r nach Wien, wo er eine ordentliche Professur an der Wiener Universit�t f�r slawische Arch�ologie bekam. J�n Koll�r wurde zun�chst auf dem St. Marxer Friedhofbeigesetzt, wo sich heute noch sein Grabstein befindet. 1904 wurden seine Gebeine auf den tschechischen Nationalfriedhof in Prag �berf�hrt.