Clemens Wenzel Lothar F�rst Metternich (1773-1859) entstammte einer rheinl�ndischen Adelsfamilie und war ab der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert als �sterreichischer Diplomat t�tig.
Er wurde 1806 �sterreichischer Botschafter in Paris und kehrte 1810 nach Wien zur�ck, um hier das Amt des Au�enministers zu �bernehmen, das er bis zum Beginn der b�rgerlichen Revolution im Jahre 1848 bekleidete.
Metternich war die ma�gebliche politische Pers�nlichkeit des Vorm�rz. Er arrangierte die Heirat der Tochter Kaiser Franz II. Marie Louise mit Napoleon, brachte nach dessen Niederlage die diplomatische F�hrung an sich und stellte auf dem Wiener Kongress 1814 / 15 das europ�ische Gleichgewicht im Sinn der Gegner Napoleons wieder her, weshalb er "Kutscher Europas" genannt wurde. Seine Au�enpolitik st�rkte die Stellung �sterreichs im Deutschen Bund und in Italien, wobei er sich auf die von ihm mitbegr�ndete "Heilige Allianz" st�tzte.
Innenpolitisch erscheint seine Rolle wesentlich problematischer. Als leidenschaftlicher Gegner von Demokratie, Liberalismus und nationalen Str�mungen schuf er das verhasste "Metternichsche System" mit Zensur und Spitzelwesen, was ihn allen fortschrittlich denkenden Menschen verhasst werden lie�.
Die 1848er-Revolution�re erzwangen seine Abdankung. Er musste, um dem Volkszorn zu entgehen, verkleidet nach London fliehen. 1851 holte ihn Franz Joseph I. als Berater zur�ck.
Metternichs Name ist mit dem Palais auf dem Rennweg eng verbunden.
1859 starb Metternich in seinem Palais.