Alfred Roller (1864-1935) wohnte im Haus Landstra�er Hauptstra�e 136, sein Atelier hatte er an der Anschrift  Rennweg 33a. Er besuchte die Wiener Akademie, war 1897 Gr�ndungsmitglied der Secession, von der er sich aber 1905 trennte.
Ab 1899 war Roller Lehrer an der Wiener Kunstgewerbeschule. Von ihm stammen ein Mosaik  in der Breitenfelder sowie Malereien in der Breitenseer Pfarrkirche.

1903 wurde er von Gustav Mahler als B�hnenbildner an die damalige Hofoper geholt. wo er von 1905 bis 1909 als Vorstand des Ausstattungswesens t�tig war.
Gemeinsam mit Mahler lieferte er einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung des Musiktheaters aus der B�hnenpraxis des Sp�thistorismus und damit die �berwindung der "Guckkastenb�hne".
Seine erste Arbeit war die Ausstattung f�r die Neuinszenierung von Richard Wagners "Tristan und Isolde" am 21. Februar 1903, die zu einem epochemachenden Ereignis wurde, bei dem es Roller verstanden hatte, die akustische und optische Vision zu einem einzigen gro�en Seelendrama zusammenzuschmelzen.
In der �ra Gustav Mahler stattete Roller bis 1907 insgesamt 16 Neuinszenierungen aus; es ist verwunderlich, in welcher raschen Folge diese durchgef�hrt wurden. 
18 Februar 1904 Hugo Wolf "Der Corregidor"; 3.Mai 1904 Giuseppe Verdi "Falstaff"; 7.Oktober 1904 Ludwig van Beethoven "Fidelio"; 23. J�nner 1905 Richard Wagner "Rheingold"; 6. April 1905 Hans Pfitzner "Die Rose vom Liebesgarten"; 4. Oktober 1905 Ermanno Wolf-Ferrari "Die neugierigen Frauen"; 14. November 1905 Richard Wagner "Lohengrin"; 24. November 1905 W. A. Mozart "Cosi fan tutte"; 21. Dezember 1905 W. A. Mozart "Don Giovanni"; 29. J�nner 1906 W. A. Mozart "Entf�hrung aus dem Serail"; 30. M�rz 1906 W. A. Mozart "Die Hochzeit des Figaro"; 1. Juni 1906 W. A. Mozart "Die Zauberfl�te"; 3. November 1906 Hermann Goetz "Der Widerspenstigen Z�hmung"; 4. Februar 1907 Richard Wagner "Die Walk�re" und am 18. M�rz 1907 Christoph Willibald Gluck "Iphigenie in Aulis".
Roller schuf auch die B�hnenbilder zu s�mtlichen Erstauff�hrungen der Richard-Strauss-Opern zwischen 1909 und 1928.
Neben Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal geh�rte Alfred Roller auch zu den Gr�ndern der Salzburger Festspiele.

Roller entwarf wie schon oben erw�hnt unter anderem die Vorlagen f�r Mosaike, die an der Breitenseer Pfarrkirche zu sehen sind. In der Festschrift der Pfarrgemeinde aus dem Jahr 1998/99 hei�t es:

Das Tympanon �ber dem Portal ist als Mosaik gestaltet und zeigt den hl. Laurentius als Halbfigur mit seinem Attribut, dem Rost.
�ber dem T�rsturz ist ein Schriftband in Gold:
SANCTE LAURENTI O(ra) P(ro) N(obis).

Dieses Mosaik sowie die trinkenden Hirsche mit den Spr�chen aus Psalm 42 (41) bzw. Joh 4.14 �ber den Seitenportalen wurden nach Zeichnungen des ber�hmten Jugendstilk�nstlers und B�hnenbildners
Alfred Roller angefertigt.