Der in Charkow geborene Jura Soyfer (1912-1939) kam 1921 mit seiner Familie nach Wien, wo sie sich bald in der G�rtnergasse 4 niederlie�en. Er besuchte das Hagenm�llergymnasium, an dessen Fassade eine Gedenktafel an ihn erinnert.
Er wurde 1927 Mitglied der sozialdemokratischen Jugendbewegung und begann schon fr�hzeitig Sketches, Gedichte und Texte f�r das sozialdemokratische Parteikabarett zu schreiben.
Nach der Matura studierte er an der Universit�t Wien Germanistik und Geschichte und war zu dieser Zeit bereits Mitarbeiter der Arbeiter-Zeitung.
Nach den Februarereignissen 1934 schloss er sich den Kommunisten an und arbeitete an seinem unvollst�ndig gebliebenen Roman "So starb eine Partei". Unter verschiedenen Pseudonymen schrieb er f�r diverse Zeitungen.
Bis 1937 entstanden seine Theaterst�cke - "Der Lechner-Edi schaut ins Paradies", "Weltuntergang" und "Astoria" - die stilistisch zwischen Volksst�ck und politischem Kabarett einzuordnen sind. Er z�hlte damals zu den meistgespielten Autoren der Wiener Kleinkunstszene ("Literatur am Naschmarkt" und "ABC").
Von November 1937 bis Februar 1938 befand er sich in politischer Haft. Als er am 13. M�rz 1938 illegal in die Schweiz gelangen wollte, wurde er verhaftet und ins KZ eingewiesen.
Das von seiner bereits in die USA emigrierten Familie geschickte Affidavit kam zu sp�t: Er starb am 23. September 1938 im KZ Buchenwald an Typhus. Zu mehr Informationen lesen Sie unser Museumsheft 2004/4 oder �ffnen https://austromarxismus.org.