Albert Konrad Kiehtreiber - ab 1921 Namens�nderung auf Albert Paris G�terloh (1887-1973) wohnte einige Zeit im Haus K�lblgasse 1.
G�tersloh war ein barocker K�nstler mit vielen Begabungen. Er hatte Schauspielunterricht genommen und war beispielsweise bei Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin engagiert.
1909 zeigte er erstmals Zeichnungen auf der "Internationalen Kunstschau" in Wien und stellte anschlie�end nicht nur in �sterreich sondern auch im Ausland aus.
Nach Ver�ffentlichung seines Romans "Die tanzende T�rin" (1911), der als erster expressionistischer Roman gilt, ging er als Kunstberichterstatter nach Paris, wo er Malerei studierte. Nach seiner R�ckkehr schloss er sich dem Kreis um Gustav Klimt, Egon Schiele und Josef Hoffmann an.
Nach schriftstellerischer T�tigkeit musste er im Ersten Weltkrieg einr�cken und lernte im Kriegspressequartier Robert Musil kennen.
Von 1919 bis 1921 war er Oberregisseur am M�nchner Schauspielhaus, arbeitete zugleich als Schriftsteller und B�hnenbildner - auch am Wiener Burgtheater - sowie als Kirchenrestaurator.
Seine in der Folgezeit ver�ffentlichten Romane trugen ihm den Theodor-Fontane-Preis 1922 ein.
Ihn verband eine labenslange Freundschaft mit Heimito von Doderer.
1930 erhielt er die Professur an der Wiener Kunstgewerbeschule. In den 1930er Jahren entwarf er Fenster f�r die Pfarrkirchen in Mauer, Sandleiten und f�r die "Namen-Jesu-Kirche" in Meidling.
1938 folgte seine Entlassung und 1940 folgte ein Berufsverbot.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war G�tersloh wieder k�nstlerisch t�tig:
1945 bis 1962 Leiter einer Meisterschule f�r Malerei, zur selben Zeit Pr�sident der Secession, Professor dann Rektor an der Akademie f�r bildende K�nste, daneben Ver�ffentlichung mehrerer Romane, Novellen und Lyrikb�nde.
Albert Paris G�tersloh erhielt w�hrend seines langen k�nstlerischen Lebens viele nationale und internationale Auszeichnungen.