Der Konzertmeister der Wiener Philharmoniker Willi Boskovsky (1909-1991) wohnte im Haus Jacquingasse 51.
Nach seinem Studium an der Wiener Musikakademie spielte er bei der Salonkapelle Mareck-Weber, bei der mit Strauss-Musik in Kontakt kam.
1933 wechselte er zu den Wiener Philharmonikern, deren Konzertmeister er ab 1939 war.1935 �bernahm Boskovsky die Leitung der Geigenklasse der Musikakademie und gr�ndete 1937 das legend�re Boskovsky-Trio.
1947 bis 1965 leitete er das Boskovsky-Quartett und erwarb sich Verdienste um das gemischte Ensemble (Gr�ndung des "Wiener Oktetts", 1948).
Durch Gastspielreisen in Europa, Amerika, Australien und China sowie Schallplattenaufnahmen wurde Boskovsky weltweit bekannt.
Am 1. J�nner 1955 dirigierte der K�nstler erstmals in Nachfolge des kurz zuvor verstorbenen Clemens Krauss das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei denen er die Tradition der Strauss-Kapellen - abwechselnd auf der Violine zu spielen und mit dem Bogen zu dirigieren - wieder aufleben lie�.
1979 dirigierte Boskovsky sein letztes Neujahskonzert. Durch die Fernseh�bertragungen der Neujahrskonzerte wurde er international zum Begriff.
1969 �bernahm Willi Boskovsky die Leitung des Wiener-Strauss-Orchesters. In den 80-er Jahren dirigierte er Neujahrskonzerte in San Francisco und Tokio.