Der Chef des �sterreichischen Generalstabes w�hrend des Ersten Weltkrieges Franz Conrad von H�tzendorf wohnte von 1906 bis 1914 im Haus Am Heumarkt 7, wo es deshalb auch eine Gedenktafel gibt.
Seine Karriere begann er 1871 als Leutnant; als Generalstabsoffizier nahm er 1878 am bosnischen Feldzug teil und wurde 1888 Lehrer der Taktik an der Kriegsschule.
Durch milit�rwissenschaftliche Ver�ffentlichungen erwarb er sich in den folgenden Jahren einen hervorragenden Ruf als Kriegswissenschafter.
1899 wurde er Brigadekommandant in Triest, 1903 Divisionskommandant in Innsbruck und 1906 auf Dr�ngen des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand als Feldmarschall-Leutnant Nachfolger des Generalobersten Beck und damit Chef des Generalstabes.
Er bem�hte sich um die Verbesserung der Ausr�stung und Ausbildung der Armee, trat f�r die Abhaltung m�glichst kriegsm��iger Man�ver ein und schulte den Generalstab f�r den Kriegsfall.
Ab 1907 forderte er einen Pr�ventivkrieg gegen Serbien, kurz darauf auch gegen Italien.
Nach dem Attentat von Sarajevo im Jahre 1914 trat er vergebens f�r einen sofortigen Krieg gegen Serbien ein.
W�hrend des Ersten Weltkrieges f�hrte er die �sterreichisch-ungarischen Truppen bis zum Tod Kaiser Franz Josephs im Jahre 1916; im selben Jahr wurde er zum Feldmarschall bef�rdert.
Da der neue Kaiser Karl I. selbst den Oberbefehl der Streitkr�fte �bernehmen wollte, trat Conrad 1917 vom Posten des Generalstabchefs zur�ck und wurde Befehlshaber einer Tiroler Heeresgruppe.
1918 ernannte ihn Karl I. zum Oberst aller Leibgarden, ehe Conrad im Juli desselben Jahres als Feldmarschall verabschiedet wurde und im Dezember in Pension ging.
Franz Conrad von H�tzendorf starb am 25. August 1925 im bayrischen Bad Mergentheim.