Der in Prag geborene Hans Kelsen (1881-1973) war bereits vor dem Ersten Welkrieg Staatsrechtler und wurde 1919 ordentlicher Professor an der juridischen Fakult�t der Universit�t Wien, deren Dekan er 1921/22 war.
Als Konsulent der �sterreichischen Bundesregierung war er Mitgestalter der �sterreichischen Verfassung 1920.
Als logische Folge dieser Tatsache war Hans Kelsen von 1921 bis 1930 Mitglied des �sterreichischen Verfassungsgerichtshofes.
Von 1930 bis 1933 lehrte er als ordentlicher Professor an der K�lner Universit�t, wurde aber von den Nationalsozialisten des Amtes enthoben. Hans Kelsen kehrte nun nach Wien zur�ck, wo er im Haus Marokkanergasse 20 f�r kurze Zeit wohnte.
Die n�chsten Stationen Kelsens wissenschaftlicher T�tigkeit waren Genf und Prag, ehe er 1940 in die USA emigrierte. Hier lehrte er ab 1945 an der Universit�t in Berkeley.
Hans Kelsen begr�ndete die Wiener Schule der Rechtstheorie und war Verfasser bedeutender wissenschaftlicher Werke, die zum Teil in alle Weltsprachen �bersetzt wurden .
Kelsens Lehre bildet auch heute noch ein zentrales Thema der internationale rechtstheoretischen Diskussion .