Der Erbauer des Wiener Rathauses Friedrich von Schmidt wohnte einige Zeit im Haus Am Heumarkt 19, wo seine ehemalige Wohnung mit historischen M�beln ausgestattet als Gedenkst�tte dient.
Der geb�rtige W�rttemberger studierte am Stuttgarter Polytechnikum, ging 1843 nach K�ln, wo er bis 1856 als Steinmetz t�tig war.
Im n�chsten Jahr ging Schmidt nach Mailand und wurde 1859 zum Professor f�r mittelalterliche Kunst an der Architekturschule der Wiener Akademie der Bildenden K�nste ernannt. Von 1872 bis 1884 bekleidete er mit kurzen Unterbrechungen das Rektorenamt an der Akademie.
Seine wichtigsten Wiener Bauten sind die Lazaristenkirche im 7. Bezirk (1860-62), das Akademische Gymnasium (1863-66), die St. Othmarkirche im Wei�gerberviertel (1866-69), die Brigittakirche (1867-74), das Verwaltungsgeb�ude der �sterreichisch-ungarischen Bank, Bankgasse 3 (1873-75), die Maria-vom-Siege-Kirche in F�nfhaus (1868-1875), das Wiener Rathaus (1872-1883), die H�user Rathausplatz 2-4 und 7-9 (1873-82), die W�hringer Lazaristenkirche (1877-78), das 1945 zerbombte S�hnhaus am Schottenring (1882-1885) und die Weinhauser Kirche (1883-89).
Ehrungen und Erfolge:
Ab 1862 war Friedrich Schmidt Wiener Dombaumeister und erneuerte als solcher die Turmspitze des Stephansdoms, die 1839 hatte abgetragen werden m�ssen.
1866-70 geh�rte Schmidt dem Wiener Gemeinderat an, ab 1883 war er Ehrenb�rger der Stadt Wien, seit 1886 trug er den Titel Freiherr von, im selben Jahr wurde er f�r zwei Jahre zum Pr�sidenten des K�nstlerhauses gew�hlt und ab 1889 war er Mitglied des Herrenhauses.