Der in Linz geborene Jurist Josef Spaun (1788-1865) wohnte einige Zeit im Haus des Universit�tsprofessors Heinrich Watterroth Erdbergstra�e 17, wo im Sommer 1816 Franz Schubert f�r kurze Zeit wohnte.
Spaun wurde 1809 Praktikant in den Kreis�mtern Linz und Freistadt, wechselte 1811 in die Allgemeine Hofkammer (heute Finanzministerium) und wurde 1813 in die Lottodirektion versetzt.
Als Franz Schubert das Stadtkonvikt besuchte, war Spaun Stimmf�hrer der zweiten Geigen in dem aus Stadtkonvikts-Z�glingen gebildeten Orchester, wo er auf Schuberts Talent aufmerksam wurde
Spaun stieg in den folgenden Jahrzehnten in seiner Beamtenlaufbahn immer h�her, bis er schlie�lich zum Hofrat ernannt und 1859 geadelt wurde.
Er war der treueste Freund Franz Schuberts und stand auch den anderen Personen des Schubertkreises sehr nahe, die ab 1821 sogenannte "Schubertiaden" - zwanglose Lese- und Trinkabende, bei denen Franz Schubert aus seinen Werken auf dem Klavier spielte - veranstalteten. Bei Spaun sind solche zwischen 1825 und 1827 nachweisbar.