Der aus Boppard im Rheinland stammende Michael Thonet (1796-1871) kam 1842 �ber Einladung Metternichs nach Wien, von wo aus er sein Firmenimperium �ber die gesamte damalige �sterreichisch-ungarische Monarchie ausdehnte.
Schon 1840 hatte er Patente f�r aus gebogenem Holz hergestellte M�bel erhalten. Ab 1849 machte er sich gemeinsam mit seinen S�hnen Franz, Michael, August und Josef selbst�ndig und er�ffnete eine kleine Werkst�tte in Gumpendorf (heute Gumpendorferstra�e 74).

Seit 1889 befand sich die Wiener M�belfabrik Thonet an der Anschrift Untere Wei�gerberstra�e 11A-13, wo seit 1991 das KunstHaus Wien beheimatet ist. 1895 unterhielt die Firma Thonet Verkaufsstellen in Budapest, Prag, Br�nn, Graz, Berlin, Amsterdam, London und in Paris.
Der verh�ltnism��ig geringe Preis der Thonet-Erzeugnisse ergab sich durch eine f�r die damalige Zeit revolution�re Idee: Die M�bel wurden in Einzelteilen hergestellt und erst am Lieferziel zusammengesetzt, wodurch die Transportkosten wesentlich g�nstiger waren.

Michael Thonet wurde auf dem St. Marxer Friedhof beigesetzt, wo eine Gedenktafel an das urspr�ngliche Grab erinnert, weil seine Gebeine nach einigen Jahren in die Familiengruft im Zentralfriedhof �berf�hrt wurden.