Der politische Weg des in der Steiermark geborenen Juristen Dr. Franz Dinghofer (1873-1956) f�hrte ihn von Linz, wo er zuerst als Richter t�tig war, dann Gemeinderat und schlie�lich B�rgermeister (1907-1918) wurde, 1911 nach Wien, wo er bis 1918 als Reichsratsabgeordneter wirkte.
Als Pr�sident der Provisorischen Nationalversammlung rief er - obwohl er selbst Monarchist war - am 12. November 1918 von der Wiener Parlamentsrampe die neue Republik Deutsch�sterreich aus.
Als Anschlussbef�rworter war er 1920 bis 1928 Nationalratsabgeordneter der damaligen Gro�deutschen Volkspartei.
Er trat 1922 f�r eine Koalition seiner Partei mit den Christlichsozialen ein, war 1926/27 Vizekanler im Kabinett Seipel und schlie�lich 1927/28 Justizminister (R�cktritt 1928).
Von 1928 bis 1938 �bte er als Pr�sident des Obersten Gerichtshofs sein letztes politisches Amt aus; im Jahre des Anschlusses wurde er von den Nationalsozialisten zwangspensioniert.